Zerfasern
Quelle: Lexikon der Holztechnik, Fachbuchverlag Leipzig, 1990
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Vom Rundholz zum Halbfertigprodukt: Zerfasern Beim Zerfasern kann das Holz thermisch oder chemisch vorbehandelt sein. Die Zerfaserung erfolgt mittels eines rotierenden Schleifsteins, gegen den das Holz gepresst wird. Es gibt mehrere Arten von Zerfaserungsmaschinen, zB.: Holzschleifer, Refiner. Man presst dabei entrindete Nadelholzprügel mit einer Länge von 1 m bis 1,5 m und einem Durchmesser von 8 cm bis 30 cm unter Wasserzugabe gegen einen Schleifstein. Ziel dieser Vorgehensweise ist es, die natürlich gewachsenen Holzfasern aus Ihrem Verbund zu lösen. Dies ist allerdings mit einem hohen Energieaufwand verbunden, da die ligninhaltige Faser, die man heraustrennen will, in eine feste Hülle eingebettet ist. Die so gewonnenen Holzfasern werden z. B. in Faserplatten und in der Papiererzeugung eingesetzt. |