Adultes Holz - Unterbloch
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Charakteristische Eigenschaften - Jahrringbreite nimmt zur Rinde hin sehr stark ab
- Höchster Spätholzanteil im Stamm
- Höchste Dichtewerte im Stamm nahe der Rinde
- Drehwuchs minimal
- Faserlänge und Zellwandstärke überdurchschnittlich groß
- Geringster Astanteil im Stamm
Im Vergleich zu den oberen Stammbereichen weist das adulte Holz im untersten Stammbereich noch immer sehr hohe Faserlängen und -dicken auf, dagegen ist der Astanteil deutlich geringer. Die Werte sind allgemein einer höheren Variation bzw. Veränderung im Verlauf des Radius unterworfen als in den anderen adulten Stammbereichen.
Die Faserlänge und Zellwanddicke wären wie in den oberen Stammbereich ein Vorteil für reißfestes Papier und ermöglichen in der Produktion einen geringeren Energieverbrauch als kürzere und feinere Fasern. Darüber hinaus zeigen die Fasern in diesem Bereich einen sehr einheitlichen und niedrigeren Steifigkeitskennwert (fibre coarseness), was sehr positiv für die Vernetzung der Fasern bei der Papierproduktion ist.
Mögliche Anwendungen Aufgrund der günstigen Konstellation zwischen Ast- und Faserparametern ist dieser Bereich sehr gut geeignet, um Schnittholz mit höchsten Festigkeitseigenschaften zu gewinnen. |
Datenblatt: Die Ergebnisse der Datenerhebung sind in einer Tabelle übersichtlich dargestellt. Eine Vergleichsfunktion ermöglicht den Vergleich der Eigenschaften zwischen den sechs ausgewählten Stammbereichen.
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Produkte
Fenster:
Eine klassische Starkholzanwendung sind Holzfenster. Eine möglichst fehlerarme Holzstruktur in Sichtqualität sowie im Brettquerschnitt ein möglichst stehender, gleichmäßiger Jahrringverlauf mit einer Jahrringbreite von 2-3 mm sind in diesem Anwendungsbereich gefordert.
Brettschichtholz:
Als hochwertiges Schnittholzerzeugnis aus Fichtenstarkholz wurden festigkeitsoptimierte Lamellen für die Brettschichtholzerzeugung identifiziert.
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